17.07.2019 – Von Watson Lake nach Whitehorse

„Weiße Nächte“ hat es hier oben, – noch keine Mitternachtssonne, – aber so richtig dunkel wird es auch nicht, – mittlerweile bleibt es bis gegen 23 Uhr hell, – dann dämmert es, und so bleibt es ein paar Stunden, bis es gegen 3 Uhr in der Früh schon wieder hell ist. Und noch sind wir erst am 60. Breitengrad, – wir werden noch einmal etwa 1.500 Kilometer weiter nach Norden fahren, bis wir das nördliche Ende des amerikanischen Kontinentes erreichen werden.

Heute jedoch sind wir noch in „Watson Lake“ und fahren zurück auf den „Alaska-Highway“, der hier im „Yukon Territory“ die Nr. 1 trägt, und uns weiter nach Westen bringt.
Unser Highway führt in etwa am 60. Breitengrad entlang, allerdings in einigen Bogen, was dazu führt, daß wir insgesamt 9 mal die Provinzgrenze „British Columbia“ – „Yukon Territory“ überschreiten, – mal hin, – mal zurück, – der Highway heißt dann immer wieder 97 in BC und 1 im Yukon, – spielt auch keine Rolle, eine Grenze gibt es nicht wirklich und alles geschieht fast unbemerkt.

Unsere heutige Strecke führt ohne jegliche Sehenswürdigkeit, die zum Anhalten zwingen würde, einfach durch die Sehenswürdigkeit schlechthin, – durch die ewigen Wälder des Yukon, mit vielen Seen, den beiden Großen, „Teslin Lake“ und „Marsh Lake“, mit Flüßen, die uns begleiten, die Ausläufer der Rocky Mountains immer noch vor Augen.
Der Highway ist gut ausgebaut, meist ziemlich gerade und über lange Strecken erhöht, auf dammähnlichem Gelände gebaut, – der Verkehr ist mäßig, – es läuft prima, wir kommen sehr gut voran.
Vom Music-Player singt uns heute John Denver sein komplettes Repertoire, von „Country roads“ über „City of New Orleans“ bis zu „Rocky Mountain high“, das passt wunderbar hierher und macht gute Laune.
Unterwegs gibt es auf fast 450 Kilometern Strecke neben dem kleinen Städtchen „Teslin“ nur ein paar vereinzelt stehende Häuser, meist Rasthäuser mit Tankstelle, davon auffallend viele verlassen.

Gegen Abend erreichen wir das Tal des „Yukon River“ und kommen tatsächlich noch in „Whitehorse“ an, – hatten wir so gar nicht geplant, mag uns aber Recht sein, so haben wir morgen mehr Zeit, hier gibt es ein wenig was anzuschauen und zu erledigen haben wir auch Einiges.
In der Stadt schauen wir wieder mal, was das Internet für Neuigkeiten parat hält, – unseren Nachtplatz finden wir dann außerhalb am kleinen „Ear-See“. ( N 60° 40′ 45.7″ W 135° 02′ 21.0″ )

Tagesetappe:     440 km          Gesamtstrecke:     9.955 km

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