31.07.2019 – Von Fairbanks zum Denali Nationalpark

Für die absolute Stadtnähe ist die Nacht bei Walmart nicht wirklich laut, – wenn halt ein amerikanischer Truck draussen an der Ampel auf die Motorbremse tritt, wirds richtig laut, – in vielen Städten ist das gar verboten, es scheppert halt richtig. Kommt aber nur wirklich selten vor.
Die Nacht ist mit 14 Grad nicht wirklich kalt, – Nordlichter sind leider keine zu sehen, Fairbanks rühmt sich damit, daß man an 240 Tagen im Jahr welche sehen kann, – es wird derzeit wohl zu hell dafür sein, – bis 23 Uhr ist es noch fast taghell. erst dann dämmert es ein wenig, richtig dunkel wird es gar nicht.
Schon früh am Morgen scheint heute die Sonne und sie bleibt uns wieder einmal über den Tag, das sorgt für sommerliche 23 Grad, erst jetzt am Abend gegen 21 Uhr zieht es zu und beginnt ein wenig zu regnen.

Am Morgen besuchen wir zunächst den „Pioneer Park“ in Fairbanks, hier werden Relikte aus der Pionierzeit ausgestellt, – eine wirklich schöne Sammlung an alten Häusern und Blockhütten, die man in der Umgebung abgetragen und hier wieder aufgebaut hat, einen alten Schaufelraddampfer, den Salonwagen „Denali“, mit dem der amerikanische Präsident im beginnenden 20. Jahrhundert Alaska bereist hat, Werkzeuge und Maschinen aus der Goldgräberzeit und einige Relikte der indianischen Urbevölkerung Alaskas.
Die ausgestellten Häuser sind keine toten Ausstellungsstücke, sie sind durch kleine Geschäfte, Ateliers, Cafe´s oder kleine Lokale belebt, so entsteht ein lockeres Miteinander, – ein schöner Morgenspaziergang.

Dann fahren wir aus der Stadt hinaus auf den „George Parks Highway“ (Ak 3) und Richtung Süden, unser nächstes Ziel ist der „Denali-Nationalpark“.
Der Highway führt, wie gewohnt, durch die weiten Wälder Alaskas, – zunächst über Hügelketten mit schönen Ausblicken und führt dann hinunter in das Tal des „Nenana“, eines mächtigen Flußes, der sich über weite Strecken neben unserer Straße entlang schlängelt.
Alaska ist entlang der Highways dichter bewohnt als Nordkanada, oft sind Häuser zu sehen oder Briefkästen, auch kleinere Ansiedlungen tauchen immer wieder auf.

Am späten Nachmittag, kurz bevor wir den „Denali“ erreichen, machen wir Schluß für heute, – in den Nationalparks ist meist das freie Stehen nicht erlaubt, also bleiben wir für die Nacht erst noch draussen. Links der Straße, versteckt hinter Bäumen liegt eine weitläufige, ehemalige Kiesgrube mit vielen freien Stellflächen, einem kleinen See in der Mitte und einem tollen Panoramablick auf die Berge des Alaska Range Massivs, ein sehr einladendes Plätzchen, – hier bleiben wir. ( N 63° 54′ 50.3″ W 149° 04′ 49.2″ )
In einer Ecke, vor einer Steilwand machen Jugendliche noch ein paar Schießübungen, nach 20 Minuten verziehen sie sich, es wird herrlich still und wir sind alleine.

Tagesetappe:     184 km                    Gesamtstrecke:     13.132 km

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