Minus 1 Grad, das ist doch gnädig, für diese Höhe.
Dafür hats der Tag heute an sich, – herrlich sonnig mit blauem Himmel, aber schon am Morgen ein kalter Wind, 9 Grad, mehr ist nicht drin, mit zunehmendem Tag wird der Wind immer stärker und eisiger, er kommt von den „Rocky Mountains“ herüber, dort hängen dicke, weiße Wolken, wie Watte sieht das aus, am Nachmittag erreicht der Wind fast Sturmstärke und die Temperatur fällt auf 3 Grad.
Erst gegen Abend, als wir „Albuquergue“ erreichen, – dort sind wir nur noch auf etwa 1.600 Metern Höhe, zeigt das Thermometer wieder 13 Grad, der kalte Wind bleibt.
Doch der Reihe nach.
Am Morgen fahren wir nach „Santa Fe“ hinunter und dort zur Altstadt, – wir haben Glück und finden einen Parkplatz nahe der „Plaza“.
Die Stadt wirkt spanisch, alle Häuser sind massiv gebaut, im „Adobe-Stil“, – maurisch würde ich sagen, wie in Südspanien, auch die Farben, – überwiegend Lehmtöne, – natürlich, – mit viel Holzbalken, – das hat für uns auch was Marokkanisches.
Die Altstadt beherbergt viele Museen, – eine unglaubliche Anzahl von Ateliers, Kunstwerkstätten und Galerien haben sich rund um die „Plaza“ angesiedelt.
Die „Plaza“ selber ist ein quadratischer Stadtplatz mit einem Denkmal, Bäumen und Grünanlagen, um den sich die alten Gebäude gruppieren, – der Gouverneurspalast, – ein Hotel, – Restaurants und Geschäfte. Unter den Arkaden des Gouverneurspalastes bieten die „Pueblo-Indianer“ der Umgebung ihren handgefertigten Schmuck und andere handwerklich gefertigte Waren feil.
Leider ist es für einen richtig langen Bummel heute viel zu kalt, der scharfe Wind treibt nicht nur uns zur Eile, – das bunte Herbstlaub wird von den Bäumen gefegt und in Böen über den Platz gejagt, – nicht sehr angenehm.
Am frühen Mittag suchen wir noch einmal ein Animal-Hospital an der Peripherie auf, Aspro muß Nachschub an Tabletten haben und muß dafür noch einmal untersucht werden, das dauert gut 1 1/2 Stunden.
Dann ziehen wir weiter, raus auf den Interstate 25 und nach Süden, nach „Albuquerque“.
Der Interstate fährt sich gut, es ist nicht zu viel Verkehr, Trucks sind auffällig wenige unterwegs.
Die Landschaft ist nicht besonders aufregend, – wüstenhaft trockenes Land, ein wenig hügelig, in der Ferne ist die Silhouette der „Rocky Mountains“ schön zu erkennen, von dort pfeift der scharfe Wind herüber, der HerrMAN und andere „Dicke“ wackeln heftig in den Böen, – durch die Seitentäler ziehen hohe Staubfahnen.
„Albuquerque“, mit 560.000 Einwohnern die größte Stadt „Mew Mexico´s“, für uns hat sie nicht wirklich viel zu bieten.
Das Highlight eines jeden Jahres hier ist das große „Ballon-Festival“, es ist allerdings schon vor 4 Wochen gewesen, – dann pulst die Stadt einige Tage und es gibt viel zu sehen.
Wir fahren heute mal rein, morgen wahrscheinlich nur kurz durch und drüben wieder raus.
Heute ist der Walmart-Parkplatz mal wieder unser Übernachtungsplatz, – sauber und nicht wirklich voll, der Verkehr draußen auf der Durchgangsstraße läßt später auch nach und die Security fährt im 10-Minuten-Takt über den großen Platz, das paßt. ( N 35° 12′ 14.3″ W 106° 39′ 31.8″ )
Tagesetappe: 111 km Gesamtstrecke: 34.044 km