In der Nacht wird aus der angenehmen Meeresbrise ein ausgewachsener Wind in Sturmstärke, – wir müssen alle Fenster schließen, es heult und pfeift mächtig.
Und auch am Morgen geht es so weiter, – draußen ist es mehr als ungemütlich, – dicke, graue Wolken am Himmel, – das Meer ist noch rauher und lauter als bisher und es sieht nicht nach Besserung aus, – der lokale Wetterbericht verspricht für die nächsten 2 Tage genau dieses Wetter.
Die Fenster müssen wir geschlossen halten, – beim Rausgehen haut es uns fast die Türe aus der Hand, – das ist mehr als ungemütlich.
Wir warten ab, – drinnen natürlich, – lesen, – besprechen Alternativen und beschließen, unserem herrlichen Traumstrand frühzeitig Lebewohl zu sagen, – wirklich schade, – hier hätten wir es noch ein wenig ausgehalten.
Es ist schon nach Mittag, als wir losfahren, – die schmale Rumpelstraße durch den dichten Urwald zurück nach Norden, – Schlangenlinien zwischen Schlaglöchern und tiefhängenden Ästen, – „Tulum“ wird heute unser Tagesziel werden.
Dort, nur 25 km nördlich ist von den dicken Wolken und dem starken Wind nichts mehr zu spüren, das ist unglaublich, – hier ist das Wetter angenehm, der Himmel blau und die Sonne scheint, die Temperatur steigt auf 30 Grad, – irgendwie die Vertreibung aus dem Paradies !?
In „Tulum“ tanken wir zunächst wieder Trinkwasser, – drehen auf der Suche nach einem Metallhandel eine große Stadtrunde und landen dann am Supermarkt um Frisches nachzukaufen.
Hier auf dem Supermarktplatz von „Chedraui“ können wir über Nacht stehen, – es ist schon fast dunkel, bis wir alles erledigt haben. ( N 20° 12′ 39.3″ W 087° 27′ 05.0″ )
Tagesetappe: 45 km Gesamtstrecke: 46.162 km