25.01.2023 – Von Antiqua Guatemala nach El Rancho / Tulumaje

Nach einer weiteren, frischen Nacht verlasse ich heute die Stadt.
An der Tankstelle noch Wasser und Diesel fassen, dann geht es zunächst hinüber, ins nur 25 Kilometer entfernte Guatemala-City, ich muß mal wieder einen Supermarkt anfahren und einige Sachen einkaufen, die ich bei meinen Einkäufen in den kleinen Läden auf den Dörfern nicht kriege.
Dann mache ich mich auf den Weg Richtung Coban.

Aber, – sooo einfach ist das ja auch wieder nicht, – mal eben schnell in Guatemala-City was einkaufen ? Kann man vergessen !

Guatemala-City, – Hauptstadt des Landes, Millionen-Moloch nach offizieller Lesart, – Insider sprechen mittlerweile von weit über 2 Millionen Einwohnern.
Obwohl der von mir ausgesuchte Supermarkt direkt an der Durchfahrtsstraße CA 1 liegt, brauche ich für Anfahrt, Einkaufen und aus der Stadt heraus bis 15.30 Uhr am Nachmittag.
Meine schon seit Jeher bestehende Abneigung gegen solche Megastädte ist heute sicher nicht geringer geworden, – Du kommst einfach nicht vorwärts, – ein Stau folgt dem Nächsten, – dazwischen oft nur Schritttempo, – und die Stadt nimmt und nimmt kein Ende.

Naja, – Coban ist damit natürlich für heute unerreichbar geworden, – ich fahre halt so weit es eben geht und mache den Rest dann morgen.
Meine heutige Route:
Von Antiqua aus nehme ich die 10, dann die CA 1 und wechsele in Guatemala-City auf die CA 9 bis hierher nach El Rancho/Tulumaje.

Von unterwegs gibt es nicht viel zu berichten, – zuerst fahre ich viele Kilometer durch dichteste Bebauung, – die CA 9 führt dann langsam hinaus aufs Land, – sie ist recht brauchbar, autobahnmäßig ausgebaut, – was allerdings nicht heißt, daß nicht plötzlich irgendein knietiefes Schlagloch auftaucht oder ein Moped entgegenkommt oder sonst irgendetwas, für uns, Ungewöhnliches auf der „Autobahn“ auftaucht.
In der zweiten Streckenhälfte führt sie dann durch Täler und über Berge, – stetig auf und ab, mit vielen Kurven, – in der Summe gesehen aber überwiegend bergab, von 1.500 fahre ich hinunter auf etwa 300 Höhenmeter, ins Tal des Rio Motagua.

Ich merke es schon während der Fahrt, – das Thermometer steigt gnadenlos und pendelt sich irgendwo zwischen 34 und 36 Grad ein, – das ist verdammt heftig, nach den eher „niedrigen“ Temperaturen des Hochlandes.
Und auch jetzt, es ist mittlerweile 23 Uhr, zeigt das Thermometer noch 31 Grad, – es wird wohl eine richtige Tropennacht werden.

Als Stellplatz muß heute mal eine Texaco-Tankstelle mitten in der Stadt herhalten, – andere Plätze sind hier kaum zu kriegen, – sie ist im iO als sicher eingetragen, – das Personal ist freundlich und der Platz ist nicht so laut. ( N 14° 55′ 37.3“ W 090° 00′ 35.9“ )
Ich hatte mich vorhin schon einige Kilometer vorher an einer anderen Texaco „eingeloggt“, kleines Restaurant dabei, sah nett aus, – bin aber dann nach 10 Minuten geflüchtet, weil es dort dermaßen laut war, daß an Schlafen sicher nicht zu denken gewesen wäre.

Tagesetappe: 141 km Gesamtstrecke: 51.071 km

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