Hier sind wieder ein paar Zahlen, die vielleicht ganz interessant sind:

Meine Gesamtfahrstrecke in Zentralamerika betrug 7.665 Kilometer

….. insgesamt war ich vom 01. Dezember 2022 bis zum 18. März 2023, also genau 108 Tage unterwegs,….. davon bin ich an 57 Tagen gefahren, an 51 Tagen hatte ich keine Lust und habe unserem HerrMAN seine Ruhe gelassen, oder habe ihn (anfangs) erst mal zum Laufen gebracht
….. das ergibt einen Tagesdurchschnitt von 134,5 Kilometern,

….. in Mexiko war ich insgesamt 46 Tage unterwegs und habe etwa 2.380 km zurückgelegt,
….. in Guatemala 24 Tage und habe etwa 2.000 km zurückgelegt,
….. in El Salvador 3 Tage und habe etwa 540 km zurückgelegt,
….. in Honduras insgesamt 1 Tag und habe ca. 120 km zurückgelegt,
….. in Nicaragua war ich 3 Tage unterwegs und habe ca. 320 km zurückgelegt,
….. in Costa Rica 13 Tage und habe ca. 1.360 km zurückgelegt
….. und in Panama 17 Tage, in denen ich ca. 950 km zurückgelegt habe,

….. von der Polizei angehalten und kontrolliert wurde ich (die Grenzkontrollen natürlich nicht mitgerechnet) eigentlich gar nicht, lediglich an permanent eingerichteten Kontrollstellen an den Straßen mußte ich drei mal kurz die Papiere (meist geht es um das TIP für das Fahrzeug) vorzeigen, alles lief jedoch absolut korrekt, problemlos und schnell ab.
In den allermeisten Fällen wurde ich ohne Kontrolle durchgewunken.

….. dafür bin ich 14 mal an die Tankstelle gefahren
(Ich habe mir bei solch üppiger Tankstellendichte angewöhnt, die Tanks jeweils nur noch halb zu füllen, weil ich mir irgendwo mal nicht so gute Qualität eingefangen hatte und dies durch Nachfüllen dann einfacher zu beheben ist.)
….. und habe insgesamt 2.098 Liter Diesel verbraucht,
….. was einem Durchschnittsverbrauch von 27,371 Liter Diesel auf 100 Kilometer entspricht,
(der unüblich höhere Dieselverbrauch ist der Geographie in Zentralamerika geschuldet, ich bin sehr selten „flotte“ Überlandstraßen gefahren, sondern meist kurvige Berg- und Talstrecken)
….. die mich insgesamt etwa 2.340 Euro gekostet haben,
….. das sind im Durchschnitt 1,11 Euro pro Liter
….. und ca. 0,305 Euro Spritkosten pro Kilometer

….. 1 Liter Diesel kostete:
….. in Mexiko ca. 1,20 Euro,
….. in Guatemala ca. 1,15 Euro,
….. in El Salvador ca. 1,13 Euro,
….. in Honduras ca. 1,03 Euro,
..… in Nicaragua ca. 1,12 Euro,
….. in Costa Rica ca. 1,29 Euro
.…..und in Panama ca. 0,92 Euro.

Zwei Besonderheiten an den Tankstellen gibt es zu berichten:
……In Mexiko, Honduras, Costa Rica und Panama wird der Sprit in Litern verkauft,
……während in Guatemala, El Salvador und Nicaragua nach Gallonen abgerechnet wird.

……In Costa Rica findet man an Tankstellen keine von der Straße aus sichtbaren Preisangaben,
fand ich zunächst irgendwie blöd, man tankt ja doch gerne an der Günstigsten, – das entfällt in Costa Rica, – die Preise für Diesel und Benzin sind landesweit an jeder Tankstelle gleich !


….. technische Pannen am MAN hatte ich keine.
Allerdings hatte ich mir in Guatemala eine dicke Schraube durch die Lauffläche in den Reifen gefahren und mußte den Reifen wechseln, – nicht ganz so einfach, aber machbar.

….. Unfall hatte ich glücklicherweise auch keinen, allerdings eine kleine „Souvenirbeule“ habe ich mir wieder eingefangen.

….. Grenzübertritte hatte ich 8
( Deutschland-Mexiko / Mexiko-Guatemala / Guatemala-El Salvador / El Salvador-Honduras / Honduras-Nicaragua / Nicaragua-Costa Rica / Costa Rica-Panama / Panama-Deutschland )
….. jeweils 1 Ein- und Ausreise nach Deutschland waren problemlos und schnell.
….. die restlichen 6 waren richtige Grenzübertritte mit dem HerrMAN, die jeweils eine Ausreise- und eine Einreisekontrolle mit entsprechend, teilweise aufwendigem Papierkram bedeutet haben,
….. zeitlich nahmen sie jeweils 15 Minuten bis 1 Stunde auf jeder Seite in Anspruch
….. lediglich die Ein- und Ausreise von und nach Nicaragua dauert 3 bis 4 Stunden, hier muß der HerrMAN durch einen Scanner und wird anschließend noch manuell inspiziert, was natürlich Zeit in Anspruch nimmt.
……die Ausreise (ohne Fahrzeug) aus Panama dauert insgesamt gesehen auch länger, weil der HerrMAN am Vortag im Zollhof abgestellt und entsprechende Papiere beim Zoll ausgestellt werden müssen, ohne die die Ausreise nicht möglich ist.

….. Währungen hatte ich unterwegs 8 verschiedene:
….. in Deutschland natürlich Euro und Cent
….. in Mexiko / Mexikanische Peso (MXN) und Centavos
….. in Guatemala / Quetzal (GTQ) und Centavos
….. in El Salvador / US-Dollar (USD) und Dollar-Cent (an jedem dortigen Bankomaten erhältlich)
(Den landeseigenen Colon gibt es nur noch „theoretisch“).
….. in Honduras / Lempira (HNL) und Centavos
….. in Nicaragua / Cordoba- (-Oro) (NIO) und Centavos
….. in Costa Rica / Colon (CRC) und Centimos
(In Costa Rica ist es fast überall möglich, mit US-Dollar zu bezahlen, auch die Geldautomaten bieten die Auswahl zwischen Colon oder US-Dollar)
….. und in Panama / US-Dollar (USD) und Dollar-Cent
(Panamas Währung, der Balboa ist an den US-Dollar 1 : 1 gekoppelt, als Schein gibt es nur noch den US-Dollar, Münzen gibt es sowohl als Dollar und Cent, als auch als Balboa, die den selben Wert haben und gemischt im Umlauf sind).

Bevorzugt US-Dollar (selten auch Euro) umtauschen kann man in Banken und Wechselstuben in den Städten, wobei der Umtausch in Mexiko von vielen Banken mittlerweile abgelehnt oder nur noch in kleinen Mengen vorgenommen wird.
Geldautomaten gibt es überall, mit internationalen Kreditkarten kann man überall problemlos Geld abheben.

….. Mexiko, Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua und Costa Rica liegen jeweils 7 Stunden hinter der mitteleuropäischen (Winter-) Zeit zurück.
……Panama liegt nur 6 Stunden hinter der mitteleuropäischen (Winter-) Zeit zurück.
……Istanbul hingegen liegt zwei Stunden vor der mitteleuropäischen (Winter-) Zeit.

….. der tiefste Punkt meiner Reise lag auf Meereshöhe, bei den verschiedenen Besuchen an den Stränden von Pazifik und Karibischem Meer.
….. der Höchste 3.310 Meter über dem Meeresspiegel, am Vulkan Izaru in Costa Rica.

….. ich habe zusammen 3.719 Fotos “geschossen”,
….. die besten 840 davon sind in diesem Blog zu sehen.
(Seht mir bitte nach, wenn die Qualität nicht immer top ist, den einen oder anderen Schnappschuß konnte ich nur durch die Windschutzscheibe des HerrMAN, und das manchmal während der Fahrt, machen).

….. Brauchwasser habe ich ungefähr 10 mal getankt, bei ca. 250 Litern Tankvolumen sind dies etwa 2.500 Liter.
….. die Möglichkeiten sind teilweise begrenzt, – es gibt oft überhaupt keine Möglichkeit, manchmal liegt der vorhandene Druck nahe Null, ein anderes mal sind die Hähne so exotisch oder auch teilweise kaputt, daß man keinen Schlauch anschließen kann, oder die Entnahmestelle ist nicht mit dem Fahrzeug erreichbar (Kanister oder Gieskanne ist oft hilfreich)
……man sollte also immer, wenn die Möglichkeit gegeben ist, nachtanken, auch wenn es nur wenige Liter sein sollten.

..… Trinkwasser gibt es in allen Ländern, in Mexiko noch oft in den „Purificados“, speziellen Läden, in denen das Wasser vor Ort hergestellt wird und meist spottbillig ist,
……ansonsten in den „nördlichen“ Ländern Mittelamerikas auch in den 20-Liter-Tausch-Garafones an Tankstellen und kleinen Läden
und natürlich in den 5-Ltr.-Plastikkanistern und in den üblichen 1,5 Ltr.-Plastikflaschen völlig problemlos in (fast) jedem Dorfladen oder in Supermärkten.
In den „südlichen“ Ländern Costa Rica und Panama sind die 20-Liter-Tausch-Garafones eher schwer zu finden.

….. Propangas hatte ich noch 1 x 8 kg gefüllt an Bord, von der ich die gesamte Zeit „gezehrt“ habe.
In allen Ländern gibt es immer wieder Nachfüllstationen, an denen man seine Flaschen nachfüllen lassen kann.

……Meine Stromversorgung funktionierte ausschließlich über die Solaranlage, fast täglicher Sonnenschein und häufiges Fahren haben die Batterien nahezu täglich voll aufgeladen.
……Ansonsten erfolgt die Stromversorgung in diesen Ländern mit 110 Volt-60 Hertz-Landstrom, wer also diesen nutzen muß, braucht zunächst einen Adapter (2 Flachstifte, etwas enger als unsere Rundstifte) und dann, falls der bordeigene Elektroblock diesen 110 Volt-Strom nicht verarbeiten kann, einen zusätzlichen Wandler, der aus diesen 110 V dann 220 V macht. ( Aber Vorsicht: Ich hatte unseren Elektroblock vor 3 Jahren in Mexiko zerschossen, weil er nur max. 250 V verträgt und ich wohl knapp 260 V reingeladen hatte, denn nicht alle Wandler machen aus 110 V die gewünschten 220 V, sondern verdoppeln einfach die Eingangsspannung, so hatte der Eingangsstrom damals 128 Volt und ich habe mit 256 Volt geladen, was der E-Block halt nicht lustig fand. Also, vorher evtl. mal nachmessen, was da aus der Leitung kommt).
Landstrom ist nicht an allen Stellplätzen verfügbar.

……Die Versorgung mit Internet ist ein spezielles Thema:
WLAN ist relativ oft verfügbar, – auf manchen Campingplätzen, – bei Hotels oder auch in Restaurants, – an den Supermärkten der großen Konzerne (Walmart, etc.) und oft in den Schnellrestaurants der großen Städte. Allerdings sind die Qualitäten oft nicht wirklich gut und reichen gerade mal für das Abholen von Mails oder Versenden einfacher Nachrichten.

……Mobiles Internet ist in ganz Zentralamerika verfügbar, zumindest in den großen Städten und entlang der Hauptrouten, und das in erstaunlich guter Qualität, – nicht verfügbar ist es oft irgendwo draußen „in der Pampa“, im Dschungel, hoch in den Bergen oder auch an einsamen Meeresbuchten.
……in Mexiko bediente ich mich einer SIM-Karte von telcel
……in Guatemala wechselte ich zu TIGO
……später, in NIC und Costa Rica hatte ich eine SIM-Karte von Claro
……und in Panama habe ich wieder auf TIGO zurückgewechselt.
Im Netz wird immer wieder verbreitet, man sollte „Claro“ nehmen, weil man damit in ganz Mittel- und teilweise auch in Südamerika „surfen“ kann.
Das stimmt nur bedingt !
Natürlich arbeiten diese Karten auch im freien Roaming in anderen Ländern, – nur kann man diese eben nur in dem Land „nachladen“ in dem sie gemeldet sind, nachladen in anderen Ländern geht nicht. Eine online-Nachladung, wie sie angepriesen wird, funktioniert auch nicht, weil das System der Telefongesellschaft offensichtlich keine europäischen Kreditkarten akzeptiert.
Und deswegen machte TIGO bei mir den besseren Job, denn dort kann man ein 30-Tage-Internetpaket mit 13 GB für 10 Euro buchen, – tut man das nochmal kurz vor Verlassen des Landes, kann man eben noch 30 Tage damit arbeiten, – Claro bietet max. 5 GB für 14 Tage.

Andererseits ist das Beschaffen einer neuen SIM nicht wirklich aufwendig, und schon gar nicht teuer, etwa 1,50 bis 2 Euro kostet sie und ist oft an Kiosken und in kleinen Läden erhältlich. Allerdings ist das Aktivieren nicht ganz einfach, weswegen ich hierfür immer in die speziell dafür vorgesehenen Telefonläden gegangen bin, die das freundlicherweise für mich erledigt haben. Nachladen geht dann problemlos durch „Rubbelkarten“, die fast an jedem Kiosk und in jedem Laden erhältlich sind und durch eine SMS aktiviert werden. (Aber auch das geht nur im „Heimatland“ der SIM, nicht in den Roamingländern, – habe ich ausprobiert !)

…… die Versorgung mit Lebensmitteln ist absolut problemlos:
Supermärkte mit Vollsortiment gibt es in jeder größeren Stadt in allen bereisten Ländern,
zudem in den kleinen Dörfern oft Minimärkte, die die wichtigsten Dinge des täglichen Bedarfs anbieten,
Obst und Gemüse wird zudem sehr oft auf Märkten und an den Straßenrändern, frisch und zu unschlagbar günstigen Preisen angeboten.
Problematisch war für mich die Versorgung mit Brot, – was in den Supermärkten als Brot angeboten wird, hat den Namen nicht wirklich verdient, – die lokalen Bäckereien (Panaderia) bieten duftende Frischware in großer Auswahl an, allerdings alles durchweg mit Weißmehl hergestellt, wer so etwas liebt, ist im Paradies zu Hause.
Ich konnte 2 x Roggenbrot, zudem in Vollkornqualität in einer „German bakery“ am Straßenrand ergattern und konnte mir was davon im Gefrierschrank bunkern.

….. Wäsche waschen ist relativ unproblematisch, Waschservice wird auf manchen Campingplätzen angeboten, Wäschereien gibt es überall in den Städten, wer selbst waschen möchte, findet auch auf manchen Campingplätzen, oder in den Städten, Waschmaschinen zur Selbstbedienung.

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