Heute nun wird es tatsächlich Ernst, – nach fast zwei Jahren der Überlegungen und Vorbereitungen wird uns heute der Condor-Flug DE 2414 von Frankfurt/Main nonstop nach Halifax bringen.
Für uns ist Fliegen nichts Neues, aber Aspro hat heute Premiere, – und das gleich für 8 Stunden, – Frauchen ist entsprechend aufgeregt, – Aspro nimmt es eher gelassen.
Die letzten beiden Wochen stecken voller Termine, – letzte Vorbereitungen und Besorgungen, – die USA-Visa sind noch rechtzeitig eingetroffen, – internationale Führerscheine und Fahrzeugpapiere sind besorgt, – mit Aspro nochmal zum Tierarzt und zum Amtstierarzt um ein „frisches“ Gesundheitszeugnis für eine hoffentlich unkomplizierte Einreise zu besorgen, – unzählige Treffen mit Freunden, Bekannten und Verwandten, – telefonische Verabschiedungen, – schließlich fahren wir ja etwas länger als 8 Tage weg.
Am späten Nachmittag um 17.25 Uhr startet die Boeing 767-300, – einchecken, auch mit Aspro, war unproblematisch, – und bereits um 19.50 Uhr sind wir da, – ein knapp achtstündiger Flug, immer der sinkenden Sonne hinterher.
Die Zeitverschiebung machts möglich, hier an der kanadischen Ostküste sind wir 5 Stunden hinter der mitteleuropäischen Sommerzeit zurück, – mit unserem Weg nach Westen wird der zeitliche Abstand noch größer werden.
Nach der Landung sind wir alle drei reichlich geplättet, – bis wir Aspro beim Sperrgepäck „ausgelöst“ und unsere Koffer haben, vergehen fast 90 Minuten. Beim Zoll werden Aspros Papiere sehr gründlich geprüft, noch intensiver kümmert sich der Zöllner um das wenige Futter, das wir für Aspro dabei haben. Nachdem er die Inhaltsstoffe auf der Verpackung intensiv analysiert hat, erklärt er uns freundlich, daß „Geflügel“ unproblematisch sei und wir das Futter mitnehmen können, glücklicherweise hatten wir „Pute“ eingepackt, – aus Sicherheitsgründen dürfen keinerlei Produkte vom Schwein eingeführt werden, erklärt er uns, – die Angst vor der Schweinepest ist riesig groß. Anschließend kümmert er sich ausgiebig um meinen Koffer, – der Drogenhund, der hier ständig zwischen den Koffern patroulliert, hat wohl kurz geknurrt, als er an uns vorbeigeht, – zu beanstanden hat er nichts, wünscht uns einen schönen Aufenthalt und läßt uns ziehen.
Bis wir unseren Mietwagen haben ist es hier wohl so 23 Uhr, somit eigentlich nach deutscher Zeit 4 Uhr in der Früh, – Zeit ins Bett zu gehen.
So lange unser HerrMAN noch auf dem Atlantik schwimmt, haben wir ein Zimmer im „Hampton Inn & Suites“ gebucht, das Schiff soll wohl am 07. ankommen, bis wir ihn dann endlich kriegen, soll es noch zwei Tage länger dauern.
Jetzt erstmal „Gute Nacht“ und bis später.
Tagesetappe: (5.400 km in der Luft) 35 km Gesamtstrecke: 520 km