08.02.2020 – Von Catemaco nach … Catemaco

Am späten Abend und in der Nacht regnet es nicht mehr, die Temperatur in der Nacht liegt bei 20 Grad.
In der Frühe, kurz nach 6 Uhr hat die „Affenbande“ wohl ausgeschlafen, – lautes Brüllen weckt uns, zuerst noch etwas entfernt, dann kommt es immer näher, hinten beim Restaurant scheint sich das abzuspielen, also etwa 50 Meter neben uns, – gute 10 Minuten dauert das brüllende „Zwiegespräch“, dann entfernen sich die Laute wieder, – sehen können wir leider nichts, ist zu weit weg, zudem ist es um 6 Uhr noch düster. Trotzdem ist es schon irgendwie spannend anzuhören, so dicht dabei und in freier Wildbahn.

Heute machen wir uns auf die Socken, zunächst über die enge Dschungelpiste zurück nach „Catemaco“ und auf der MEX 180 nach Westen, – ein Mexikaner hat uns erzählt, daß es etwas südlich von „San Andres Tuxtla“ einen wirklich sehenswerten Wasserfall gibt, den wollen wir uns heute noch anschauen, bevor wir weiter nach Osten ziehen,
Unsere Reise-Handbücher geben keine Infos darüber her, – das Navi kennt einen Wasserfall in der Nähe, – den fahren wir an.
Allerdings merken wir nach 20 Kilometern, daß wir uns irgendwie in die falsche Richtung bewegen, das Navi und wir meinen wohl unterschiedliche Wasserfälle, – also „stop“ und „kehrt“, – wieder zurück nach „San Andres Tuxtla“, – zufällig kommen wir an einem großen Supermarkt vorbei und füllen erst mal unsere Bestände wieder auf, – wenig später steht noch Tanken an, übers Internet haben wir nun auch einen Hinweis gefunden, wo der richtige Wasserfall zu finden ist.

So ist es dann schon Mittag, als wir etwa 8 km südlich von „San Andres Tuxtla“ beim Wasserfall „Cascada El Salto de Eyipantla“ ankommen.
Touristisch sieht es hier aus, jede Menge Verkaufsstände, Parkplatzwächter, Touristenführer und die üblichen Stände für Essen und Trinken, – nur Touristen sind kaum welche da, – keine 10 Fahrzeuge stehen hier, entsprechend groß ist der Andrang, wenn wieder mal ein Gast kommt, alle bieten ihre Dienste an.
Also, erst mal die Luft anhalten bis der größte Trubel rum ist, der Parkplatzwächter kriegt einen 20er (1 Euro) fürs Parken, den Rest machen wir alleine.
Zwischen den Verkaufsständen führt eine lange Treppe nach unten in einen Canyon, 15 Peso (0,75 Euro) kostet der Eintritt, – wenn die Luftfeuchtigkeit heute schon bei 85 % liegt, liegt sie hier gleich nochmal höher, – vor lauter Dschungel ist der Wasserfall zunächst nicht zu erkennen, nur hören und spüren kann man ihn schon.
Unten angekommen kostet es nochmal 5 Peso (0,25 Euro) Eintritt, – das verstehe wer will, macht ja auch nichts, wegen der paar Kröten, – dann taucht der Fluß auf und dahinter der „Eyipantla“-Fall.
Oh ja, das sieht ganz schön gewaltig aus, der „Rio Cuetzalapa“ kommt hier tosend aus 41 Metern Höhe herabgestürzt, Gischt und Sprühregen steigen auf, – nur einen kurzen Augenblick ist es hier auszuhalten, – wer länger stehen bleibt, hat sich die heutige Dusche gespart.

Oben am Beginn des Wasserfalls ist eine Aussichtsplattform zu sehen, also die vielen Treppen wieder nach oben und auch diese Perspektive noch genießen, dann gehts zurück zum HerrMAN und wir fahren weiter, zurück auf die MEX 180, Richtung „Villahermosa“.

Mittlerweile ist es fast 16 Uhr und als wir wieder „Catemaco“ passieren, überlegen wir uns kurzfristig, daß wir zum Übernachten wieder an den See fahren.
Wir fahren einen Schlenker am Seeufer entlang, schauen uns die schöne Kirche am „Zocalo“, dem zentralen Platz der Stadt an und fahren dann hinaus zum Hotel „Playa Azul“, – diesmal bleiben wir näher am Ort, die mühsame Fahrt durch den Dschungel sparen wir uns, – das Hotel „Playa Azul“ bietet auch Stellplätze an. ( N 18° 25′ 48.0″ W 095° 05′ 27.6″ )
Das Hotel selber versprüht den maroden Charme eines Erholungsheimes aus den 1970er Jahren, – einfache, flache Reihenbungalows mit billigen Alufenstern und -türen, – wir sind derzeit wohl auch die einzigen Gäste auf dem großen Gelände, – der Pool ist gefüllt und sieht sauber aus, auch die Wege und Grünanlagen sind gepflegt, – irgendwie sind halt die Gebäude ein wenig in die Jahre gekommen.
Nun, – wir wollen auch nicht drin logieren, nur einen sicheren Einstellplatz, – und den haben wir hier.

Tagesetappe:     78 km                    Gesamtstrecke:     43.829 km

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