31.01.2020 – Von Santa Maria del Tule nach Hierve el Aqua

Die Nacht ist wieder sehr ruhig, – schlafen geht hier in der Höhe wesentlich besser als am Meer, durch die geöffneten Fenster strömt endlich wieder angenehm frische Luft.
Der Morgen ist, wie immer, sonnig und angenehm warm.

Wir verabschieden uns für zwei Tage und ziehen gegen 11 Uhr los.
Zunächst noch die restliche Wäsche in der „Laundry“ abholen, dann ein kurzes Stück Richtung „Oaxaca“, – Aspro muß wieder mal kurz den Tierarzt besuchen, nichts Dramatisches, – ist auch schnell erledigt und gegen 12 Uhr fahren wir dann endgültig los.

Wir fahren ins Zentrum von „Santa Maria del Tule“, dort gibt es einen netten, kleinen Stadtpark, – super schön angelegt, mit Blumen, Rasen und Büschen, Statuen und schönen Kandelaberleuchten, – gleich daneben befindet sich die örtliche Kirche, im spanischen Stil erbaut, bunt geschmückt und schön anzusehen.
Und direkt daneben steht der „Baum mit dem größten Stammumfang der Welt“, – eine Zypresse von mehr als 40 Metern Höhe und einem Stammumfang von 42 Metern, – ein wahrlich gewaltiger Baum, 2000 Jahre soll er wohl alt sein.

Weiter geht unsere Fahrt über die MEX 190 nach Südosten, die Ruinenstätte „Mitla“ ist das nächste Ziel.
In „Mitla“ befinden sich Reste einer alten „Zapoteken“-Stadt, die besonders durch ihre außergewöhnliche Steinornamentik im Mauerwerk auffallen.
Ein palastartiger Bau, bestehend aus zwei viereckigen Innenhöfen, um die sich die Reste der Bauten gruppieren, bildet die Hauptgruppe mit einer Halle, in der noch die mächtigen Steinsäulen zu sehen sind, die einst das Dach getragen haben. Vier weitere Gruppen von Gebäuderesten bilden das Gesamtessemble.
Alle Wände beeindrucken durch ihre vorgemauerte Steinornamentik, – meist geometrische Figuren, die die mächtigen Mauern filigran erscheinen lassen.
In der „Grupo de las Iglesias“, der Kirchengruppe, steht die heutige Kirche, die die spanischen Eroberer einst auf den Grundmauern der alten Anlage errichtet haben.

Heute ist es wieder heiß, die Sonne brennt kräftig vom blauen Himmel, – ohne Hut und Sonnenbrille geht hier gar nichts, – das scheint bei den Mexikanern sowieso ein unbedingtes Muß zu sein, wir haben selten so viele „behütete“ Köpfe gesehen, wie hier in Mexiko, – und da machen Frauen oder Männer keinen Unterschied.

Am späten Nachmittag fahren wir noch etwa 25 Kilometer weiter nach Südosten, wir nehmen die kleine Nebenstrecke, – es geht steil und kurvig durch die Berge, – schöne Ausblicke sind der Lohn für das Gekurve.
Hier in der Ecke werden wieder Blauagaven angebaut, ein Zeichen dafür, daß hier Tequila gebrannt wird, – allerdings darf sich nur der Tequila aus der Stadt und der Umgebung von „Tequila“ auch so nennen, – hier und anderswo heißt er dann „Mezcal“, – unten bei „Mitla“ sind einige große Destillen, – hier oben in den Bergen eher viele kleine Brennereien, die einen sehr „einfachen“ Eindruck machen.

Tagesziel ist heute „Hierve el Aqua“, ein Gebiet, in dem sich weiß leuchtende, versteinerte Wasserbecken mit türkisem Wasser gebildet haben, – Highlight sind wohl die „versteinerten Wasserfälle“, aus denen die Wasserbecken gespeist werden. Anschauen werden wir uns das morgen, in aller Frühe, – hier ist der tägliche Besucherstrom ziemlich groß, ab 10 Uhr kommen die Busse, dann wird es eng.

Deswegen übernachten wir hier in einer ruhigen Ecke des Besucherparkplatzes und sind morgen früh noch ziemlich alleine, wenn wir unsere Besichtigungstour machen. ( N 16° 52′ 04.7″ W 096° 16′ 34.7″ )

Tagesetappe:     75 km                    Gesamtstrecke:     43.222 km

 

29. und 30.01.2020 – Servicetage in Santa Maria del Tule

Ja, das ist wirklich ein Platz, an dem man es aushalten kann.
Die Anlage ist erst seit März in Betrieb, – also alles ziemlich neu, – die Stellplätze großzügig und auf Rasen, alle mit Wasser-, Abwasser- und Stromanschluß, – das Gelände mit einer hohen Mauer umgeben, Bäume und Büsche spenden Schatten, – im vorderen Bereich gibt es Gemeinschaftsräume mit Grillstelle und Küche, einen schönen Swimmingpool mit Liegewiese und blitzsaubere Sanitärräume, – nach so was kann man hier sonst lange suchen.
Die Besitzer und das Personal nett und freundlich, – die Community super, – hier treffen sich Overlander aus aller Welt, – Mexiko, Kanada, USA, Luxemburg, Deutschland und Holland sind momentan vertreten, – ein illustres Völkchen, es gibt viel zu erzählen und jede Menge Informationen aus erster Hand, – einige kommen aus Südamerika hoch, wo wir noch hinwollen, – im Tausch dafür bringen wir entsprechende Infos aus Nordamerika mit, die für die Anderen wichtig sind.

Aber nicht nur erzählen und Infos austauschen ist angesagt, es gibt auch zu tun, – Heike hat mal wieder große Wäsche zu erledigen, einige Sachen bringt sie zu einer „Laundry“ im Städtchen, Andere wäscht sie hier mit der platzeigenen Waschmaschine.
Ich habe wieder ein paar Kleinigkeiten auf meiner Liste, die am HerrMAN zu machen sind, unter anderem muß ich das Fliegengitter an der Haustüre komplett ausbauen und erneuern.

Das Wetter ist recht angenehm, – am Tag scheint die Sonne, die Temperatur liegt bei 26 bis 28 Grad, am Abend nach Sonnenuntergang kühlt es ab, – auf 17 Grad geht die Temperatur bis zum späten Abend herunter, die Nächte sind wesentlich angenehmer, als an der Küste mit ihrem tropisch feuchten Klima.

Einige unserer Nachbarn hier auf dem Platz sind schon seit Wochen oder gar Monaten hier hängen geblieben und geniessen das familiäre Ambiente, – auch wir fühlen uns gleich gut aufgehoben und wohl, – es gibt wahrlich schlechtere Plätze.
Am Abend sitzen wir mit unseren neuen Bekannten zusammen, trinken ein Gläschen und erzählen, – jeder hat so seine Episoden erlebt, Spannende, Außergewöhnliche, Witzige, – es wird viel gelacht.

Morgen fahren wir erst mal wieder für zwei Tage, die Sehenswürdigkeiten rund um „Oaxaca“ besichtigen und kommen Samstag nochmal hierher zurück.

Tagesetappe:     0 km                    Gesamtstrecke:     43.147 km

28.01.2020- Von Villa Sola de Vega nach Oaxaca

Die Nacht ist mit 12 Grad wesentlich kühler hier oben in den Bergen, – ansonsten ist sie ruhig und friedlich, – das geschäftige Treiben und der Autoverkehr läßt am Abend stark nach und gegen Mitternacht herrscht Ruhe im Örtchen, – dafür geht es aber schon gegen 6 Uhr in der Früh wieder los, – die ersten Geschäfte öffnen und die kleinen Tuk-Tuk, die hier den öffentlichen Nahverkehr erledigen, knattern auch schon durch die Straßen.

Wir sind um 10 Uhr fertig und machen uns auf den Weg, raus auf die OAX 131, nach Norden mit dem Ziel „Oaxaca“.
Die ersten 20 Kilometer ist die Straße noch wie gestern, – kurvig, eng und mit schlechter Oberfläche, dann wird sie besser, breiter und mit richtig langen, geraden Stücken zwischen den Kurven, das fährt sich wieder wesentlich angenehmer.

Die Temperatur liegt bei 26 Grad, auch das ist recht angenehm, – die Landschaft ist zu Beginn noch bergig und bewaldet, später wird sie zunehmend flacher, die Besiedelung nimmt merklich zu, wir nähern uns der Stadt.
In „Oaxaca“ ist zunächst einkaufen angesagt, wir waren schon recht lange nicht mehr, – unsere Bestände sind ziemlich aufgebraucht.

Am Nachmittag fahren wir zum „El Rancho RV Park“, er liegt etwas außerhalb, beim Städtchen „Santa Maria del Tule“, hier werden wir uns für ein paar Tage niederlassen, uns Einiges in und um „Oaxaca“ anschauen. Der Campground lädt regelrecht dazu ein, eine wirklich schöne Anlage, nett gestaltet, – Stellplätze auf Rasen, Aspro freut sich, auch über die anderen Hunde, die schon da sind, endlich mal wieder Gesellschaft für sie, – auch für uns bietet sich Gesellschaft, etwa 10 Camper stehen hier, es sind auch Overlander aus Deutschland dabei, da gibt es Einiges zu erzählen. ( N 17° 03′ 10.4″ W 096° 38′ 33.5″ )

Tagesetappe:      115 km          Gesamtstrecke:      43.147 km

27.01.2020 – Von Puerto Escondido nach Villa Sola de Vega

Diese Nacht ist zwar ruhiger als die Letzte, mit 23 Grad aber auch nicht kühler, – anfühlen tun sich diese 23 Grad wie 35, die Luftfeuchtigkeit ist enorm hoch, alles ist irgendwie klamm.

Am Morgen ziehen wir weiter, gegen 11 Uhr aus dem Campground, gegen 12 Uhr aus der Stadt hinaus, dazwischen liegt ein Besuch bei der Bank zum Geld tauschen und an der Tankstelle.
Heute fahren wir über die OAX 131 durchs Landesinnere nach Norden, Ziel ist die Stadt „Oaxaca“.
Ja, und die OAX 131 hat es in sich, 163 Kilometer in 5 1/2 Stunden reiner Fahrzeit, also Durchschnitt etwa 30 km/h.
Ich hatte schon auf der Karte gesehen, daß es wohl kurvig werden wird, – aber so heftig habe ich es nicht erwartet, – eine Kurve folgt der Anderen, ich behaupte mal, daß es kaum ein gerades Stück gibt, welches länger als 100 Meter ist, – die Berge rauf, die Berge runter, – wir überqueren die „Sierra de Miahuatlan“, vom Meer schrauben wir uns bis auf 2.000 Meter hoch, drüben wieder weit hinunter, dann noch einmal über eine zweite Bergkette, nicht ganz so hoch, und wieder hinunter, – die Temperaturen gegen Mittag am Meer 34 Grad, in den Bergen 23, dann wieder 30 und heute abend am Zwischenziel „Villa Sola de Vega“ wieder 24.
Der Zustand der OAX 131, – ich beschreibe ihn mal als „durchwachsen“, – anfänglich ein ziemlich neues Asphaltstück, dann einige Kilometer festgewalzter Schotter, dort soll wohl die neue Asphaltstraße weitergeführt werden, dann die alte Straße, nicht nur kurvig, – nein, auch noch brüchig, sehr viele tiefe Löcher und Auswaschungen, – in den Bergen dann ständig liegengelassene Erdrutsche, die die bergseitige Hälfte der Fahrbahn bedecken, auf der Talseite der Straße weggeschwemmte Asphaltkanten und abgebrochene Straßenstücke.
Und zu allem Überfluß natürlich auch noch die „Topes“, – ständig und überall in den Dörfern, ein oder zwei mal auch dazwischen, untypisch und tückisch, – ich schätze mal, daß es heute weit mehr als 150 waren, – ich bin so froh und dankbar, daß unser HerrMAN ein vernünftiges Automatikgetriebe eingebaut hat, so lassen sich auch solche Sachen locker bewältigen, – mit Kupplung und Schaltung wäre das heute echte Schwerstarbeit gewesen.

Die Landschaft heute ist schnell erklärt: – Wald.
Anfänglich noch Dschungel, grün, überwuchert und üppig, – später in den Bergen immer dichter werdende Laubwälder an der Südflanke der Berge, – an der Nordflanke dann weite Pinienwälder, die dann immer spärlicher werden und denen wieder eine Zone karger Vegetation folgt, hier ist es staubtrocken und die Natur entsprechend dürr.
Interessant zu beobachten, wie sich die Wolken an den Südflanken stauen und ausregnen, die Folge sind die vielen Erdrutsche, und kaum über die Gipfel weg, auf der anderen Seite der Berge gibt es recht selten Regen, daher die weiten, braunen Flächen und dürren Landschaften.

Die Strecke nach „Oaxaca“ ist wegen der Straßenverhältnisse an einem Tag für uns nur mit Mühen zu schaffen, wir suchen uns einen Platz zum Zwischenübernachten.
Hier bietet sich ein Stellplatz am Fluß in dem kleinen Städtchen „Villa Sola de Vega“ an, sonst gibt es eigentlich nichts Vernünftiges, – ein schöner Übernachtungsplatz sieht anders aus, aber zum Schlafen für eine Nacht wirds wohl gehen. ( N 16° 30′ 50.4″ W 096° 58′ 52.1″ )
Wir stehen zwischen dem Fluß und dem Städtchen, – so lange es noch hell ist, können wir dem geschäftigen Treiben ein wenig zuschauen, – später, als es schon dunkel ist, klingt auch hier die allgegenwärtige Musik zu uns herüber, – irgendetwas zu feiern gibt es in Mexiko immer.

Tagesetappe:     163 km                    Gesamtstrecke:     43.032 km

26.01.2020 – Puerto Escondido

Die Nacht ist wieder tropisch, – und so fühlen sich die Menschen, – raus ins Freie, – auf dem Boulevard ist richtig was los, – „Samstag Abend in unserer Straße.. ..“
Die Bars sind gut besucht, von überall ertönt Musik, – wir sitzen noch lange draußen, – endlich mal.
Irgendwann spät in der Nacht finden wir ins Bett, – bei entsprechender Müdigkeit kann man auch in dem Rummel einschlafen, der rundum zu hören ist, – irgendwann früh am Morgen, es ist 4.20 Uhr, tönt noch immer laute Musik aus der Strandbar gegenüber, – Ausdauer haben sie hier.

Den Sonntag lassen wir heute mal sonntäglich von statten gehen, – ausschlafen, – lange frühstücken, – draußen sitzen.
Dann drehen wir unsere Runde durch die Stadt, – wobei sich „Stadt“ eigentlich auf den unmittelbaren Nahbereich bezieht, denn die Stadt selber hat nicht viel zu bieten, außer ihren Stränden, – immerhin !
Die „Playa Zicatela“, an der wir uns niedergelassen haben, ist ein langgezogener, breiter Sandstrand, der wegen seiner mächtigen Wellen und tückischen Strömungen eigentlich nicht zum Baden geeignet, aber schon immer bei Surfern recht beliebt ist.
Entlang des hübsch angelegten Boulevards haben sich die Hotels und Restaurants etabliert, kleine Läden, Souvenirshops, – auf der gegenüberliegenden Strandseite die unzähligen Strandbars, – es ist recht nett anzuschauen, denn die riesigen Bettenburgen, wie sie in „Acapulco“ stehen, gibt es hier nicht, eher kleinere Hotels, maximal 5 oder 6 Stockwerke hoch, teilweise im spanischen Stil.
Es sieht hier irgendwie so aus, wie in einem x-beliebigen kleineren Touristenstädtchen an der spanischen Costa del Sol, – nicht unbedingt unser Ding, aber mal für 1 oder 2 Tage hier eintauchen ist ganz nett, – leere Hotels oder Campgrounds und geschlossene Restaurants hatten wir in den letzten 6 Wochen zur Genüge, es ist schön, sich auch mal verwöhnen zu lassen.

Den Nachmittag verbringen wir bei drückender Wärme im Schatten der Palmen unseres Campgrounds, – direkt nebenan ist das Surf-Hotel „Olas Atlas“, dort am Swimmingpool gibt es heute Nachmittag irgend etwas zu feiern, – ab 14 Uhr gibts Livemusik, mexikanische und karibische Rythmen bis zum frühen Abend, nur wenige Meter neben uns, – hört sich gut an.
Am Abend ziehen wir mal durch die Lokale, – im Restaurant des Hotels vorne an der Straße eine Fischplatte essen und später noch drüben am Strand in einer der Bars einen Cocktail geniessen, – am Abend weht eine erfrischende Brise vom Meer herein, das läßt sich aushalten, – in der Strandbar nebenan hat sich eine Hochzeitsgesellschaft niedergelassen, – so gibts auch noch was zu schauen.

Heute, am Sonntag ist wesentlich weniger los, als gestern, – die Musik aus den Lokalen verstummt schon gegen 22 Uhr, – die Nacht wird wohl ruhiger werden

Tagesetappe:     0 km                    Gesamtstrecke:     42.869 km

25.01.2020 – Von Copala nach Puerto Escondido

Und auch an diesem Abend beginnt es gegen 21.30 Uhr wieder kurz zu regnen und auch irgendwann am frühen Morgen schüttet es nochmal kräftig.
Und der Morgen tut dann so, als wenn nichts gewesen wäre, – blauer Himmel und Sonnenschein und auch die Temperatur ist kein einziges Grad niedriger – Tropenwetter.

Heute ziehen wir weiter, zurück auf die MEX 200 und dann auf dieser Straße mehr als 250 Kilometer nach Südosten, bis zu unserem Tagesziel „Puerto Escondido“.
Wir müssen heute die Strecke in einem Stück durchziehen, unterwegs gibt es kaum oder nur bedingt Stellplätze für eine Übernachtung.
Deswegen machen wir uns heute früher los, so gegen 10 Uhr, uns erwarten ziemlich harte 275 Kilometer Landstraße mit vielen Kurven, unzähligen Dörfern und Städtchen und gefühlt 1 Million „Topes“.
Um es vorwegzunehmen, – jeder Meter hat sich gelohnt, das ist eine wirklich schöne Strecke, wir sehen unglaublich viel, – tropische Gärten, karge Landschaften, Dschungel, der komplett mit grünen Schlingpflanzen überwuchert ist, herrlich grüne Täler, Berge, – Flüße, in denen die Frauen ihre Wäsche waschen und die Kinder baden gehen, Sümpfe und kleine Seen, es ist fast alles dabei.
In einigen Gegenden wird sehr aktiv Landwirtschaft betrieben, – Kokospalmen, Avocados, Mangos, Bananen, Zitrusfrüchte, aber auch Mais und Weidewirtschaft mit Buckelrindern, – ein wirklich weiter Querschnitt durch die Möglichkeiten, dem Land etwas abzugewinnen.

Wir fahren den gesamten Tag die Küste hinunter, allerdings kriegen wir das Meer erst am Abend zu sehen, als wir ankommen, – die MEX 200 führt mit etwas mehr oder weniger Distanz zum Meer eher im Inneren durchs Land, mal macht sie einen weiten Bogen von der Küste weg, dann wieder zurück.
Gegen Mittag kriegen wir nochmal eine ordentliche Dusche, bei schwülen 34 Grad stauen sich an der Bergkette im Norden schwarze Wolken, die sich irgendwann kräftig ausregnen, – für wenige Momente fällt die Temperatur auf 26 Grad, dann „dampft“ es mit 32 Grad weiter.
Wir erleben eine Vielzahl von kleinen Dörfern und Städtchen, die wir durchfahren, – es ist schön, dem täglichen Leben dort zu begegnen, einige sind ziemlich ärmlich, andere wieder „gut bürgerlich“, mit schönen Häusern und Gärten, – in einem kleinen Städtchen lassen wir uns in einem Familienrestaurant an der Straße zum Mittag nieder, – keine Ahnung, wie wir das mit der Bestellung hingekriegt haben, aber es schmeckt köstlich, – Grillfleisch, frischer Weißkrautsalat und Fladenbrot, zwei Getränke dazu, alles für fast beschämende 145 Pesos (7,50 Euro). Die einzig größere Stadt „Pinotepa National“ streifen wir nur ein wenig, hier gibt es eine Umgehungsstraße.

Gegen Abend erreichen wir „Puerto Escondido“, eine Touristenhochburg mit Hotels, Restaurants und Bars und einem herrlich langen und weiten Pazifikstrand, – die Brandung ist wild, rote Fahnen warnen vor einem Bad im Meer, – nur die Surfer freuen sich darüber und stürzen sich hinein.
Wir fahren zum „Cabanas El Eden“, einem kleinen Campground direkt an der Hauptschlagader, der „Playa Zicatela“. ( N 15° 51′ 13.2″ W 097° 03′ 21.2″ )
Zunächst denken wir, daß wir falsch sind, als wir die gepflasterte Uferpromenadenstraße entlangfahren, – doch das passt schon, die Einfahrt ist wieder mal wahnsinnig eng, – unser Stellplatz liegt nur 10 Schritte vom Restaurant und weitere 10 Schritte vom „Boulevard“, der an den Strand grenzt.
Neben uns pulst das Leben, – die Menschen pilgern die Promenade entlang, die umliegenden Bars und Restaurants beschallen die Straße bis spät in die Nacht, immer mal wieder kommen Straßenmusikanten vorbei und spielen auf, das klingt gut, Leichtigkeit und Fröhlichkeit liegen in der Luft.

Morgen bleiben wir und schauen uns hier mal um.

Tagesetappe:     275 km                    Gesamtstrecke:     42.869 km

24.01.2020 – Ruhetag an der Playa Ventura

Am Abend beginnt es plötzlich zu regnen, erst ein paar Tropfen, dann schüttet es heftig, keine 10 Minuten dauert er an, dann ist der Himmel wieder sternenklar. So ist das hier in den Tropen, – schwüle Hitze und öfters mal ein kräftiger Regenschauer, – so kommt die üppige, tropische Vegetation zu Stande.

Abgekühlt hat es deswegen nicht wirklich, – die Nacht ist aber wesentlich angenehmer als die Letzte, – warm, – aber durch die Nähe zum Meer und die frische Brise recht gut zu ertragen. Ertragen müssen wir allerdings auch die tosende Brandung des Pazifik, – wir stehen nur wenige Meter vom Strand, – laut donnern die Brecher an Land, die ganze Nacht geht das, immer schön rythmisch.

Der Morgen ist wieder sonnig und heiß, – wir legen mal einen Ruhetag ein.
Es gibt ein paar Kleinigkeiten rund um unser „Heim“ zu erledigen, – außerdem „gehört“ und die gesamte Hotelanlage noch immer alleine, – also gehen wir ausgiebig im Pool baden, das Meer scheint nicht wirklich badetauglich zu sein, – an unserem Strandbogen von 3 Kilometern Länge ist keine Menschenseele zu sehen, – die Wellen sind heftig, – das lassen wir mal lieber.
Ein kleiner Spaziergang tuts auch, – der Anblick von kilometerlangem Sandstrand, blauem Meer mit schäumender Gischt, den Kokospalmen und palmwedelgedeckten, kleinen Häusern an Land ist wahrlich traumhaft.

Wir sitzen im Schatten, planen dabei die nächsten Reisetage und lassen es uns gut gehen.

Tagesetappe:     0 km                    Gesamtstrecke:     42.594 km

23.01.2020 – Von Acapulco nach Copala

Diese Nacht ist die erste wirklich tropische Nacht unserer Reise, 30 Grad bis tief in die Nacht hinein, es weht kein Lüftchen und die Luftfeuchtigkeit liegt bei über 80 %. Da fällt es schwer, irgendwann ins Bett zu gehen, zudem die Fenster zum Schlafen geschlossen werden müssen.
Naja, irgendwann übermannt uns dann doch die Müdigkeit und wir schwitzen uns in den Schlaf.

Der Morgen macht dann gleich mal mit 30 Grad weiter, die Sonne scheint und es ist wieder schwül.
Zwischen unserem Stellplatz und dem Pazifik liegt ein großes Hotel mit einem tropischen Garten, deswegen kommt keine frische Meeresbrise zu uns herüber.

Wir packen zusammen und fahren gegen 11 Uhr los, heute ist „Acapulco“ dran, – danach fahren wir noch ein Stück die Pazifikküste hinunter.
Zunächst ist die berühmte „Bahia de Acapulco“ und die Marina unser Ziel, das sind mehr als 20 Kilometer durch die Stadt nach Nordwesten.
Der Verkehr ist gemäßigt, es geht über einen Berg hinüber, – der Blick von dort oben ist Klasse, – die breite Bucht mit ihren Mega-Hotels, die aufgereiht wie Perlen auf einer Schnur einen Ring um die Bucht bilden, die Traumstrände „Playa Icacos“, „Playa Condensa“, „Playa Hornitos“ und „Playa Hornos“ liegen in weitem Bogen davor.
Hier an der breiten Straße, die hinter der Hotelreihe entlangführt ist alles ziemlich touristisch, – die Hotels, Restaurants, Shops, massenweise Taxen und natürlich jede Menge Touristen, ohne sie wäre das alles Nichts.
Dann folgt die Marina, der Yachthafen der Stadt, – ein riesiges Kreuzfahrtschiff liegt hier vor Anker und verleiht aus der Ferne den Eindruck einer Stadt am Hang.
Und ganz hinten am Ende der Bucht befindet sich der Quebrada-Felsen, von dem aus sich täglich die „Clavadistas“, die Klippenspringer wagemutig 42 Meter in die Tiefe stürzen. Dieses Spektakel bleibt uns verwehrt, – es ist unmöglich, hier einen Parkplatz zu finden, zudem beginnen sie erst am Nachmittag und frühen Abend mit ihrer Show.

Wir drehen hier um, fahren die gesamte Strecke durch die Stadt wieder langsam zurück und fahren über die Küstenstraße „Boulevard Barra Vieja“ weiter nach Süden.
Bei „El Tejoruco“ kommen wir auf die MEX 200, sie führt von der Küste weg und durch das Landesinnere.
Wo nach „Acapulco“, in „Diamante“ und bis „Barra Vieja“ noch mehr oder weniger die Tourismusmaschinerie läuft, wird es hier im Landesinneren ziemlich ärmlich, – wachsen tut wohl viel, gedeihen weniger, – die Natur ist tropisch, üppiges Grün, Kokospalmwälder, Bananenplantagen, – überall an der Straße sind Verkaufsstände dafür, – an einigen, wenigen Stellen stehen ziemlich dürre Rinder und fressen ein wenig Gras unter den Palmen oder vom Straßenrand.

Am späten Nachmittag kommen wir nach „Copala“, – kurz danach biegen wir auf eine kleine Seitenstraße, die wieder hinaus an den Pazifik führt.
Mit schwülen 32 Grad ist es heute wieder heftig, als wir uns dem Meer nähern, verspüren wir die erfrischende Brise, die wir letzte Nacht vermisst haben, ein angenehmes Lüftchen macht Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit gleich erträglicher.

Nach wenigen Kilometern erreichen wir „La Tortuguita“ ein kleines Hotel mit tropischem Garten und Swimmingpool, direkt am ewig langen und breiten Pazifikstrand. Hier im Garten unter Kokospalmen gibt es auch ein paar Stellplätze für Camper, – wir sind wieder mal die Einzigen, auch das Hotel ist leer, die gesamte Anlage „gehört“ uns. ( N 16° 32′ 46.7″ W 098° 55′ 56.2″ ) Am Abend genießen wir den Sonnenuntergang am Meer und sitzen noch lange draußen, die Frische des Meeres genießen.

Tagesetappe:     187 km                    Gesamtstrecke:     42.594 km

22.01.2020 – Von Xicatlacotla nach Acapulco

Die Nacht ist angenehm temperiert und wieder traumhaft still, – weit und breit keine Seele, – keine Böller, keine Autos, keine Meeresbrandung, – schööön.

Der Morgen ist ziemlich schnell ziemlich warm, gegen 10 Uhr schon 26 Grad.
Ich erkunde mal den „Spa-Bereich“ im Tal unter uns, – der Eintritt ist in der Campinggebühr enthalten.
Oh, doch, – das ist eine nette, kleine Oase, – unten im Tal fließt der „Rio Amacuzac“, – das Gelände ist leicht abschüßig und aus dem Hang fließen mehrere kleine Bäche, – das Wasser ist so um die 30 Grad warm, – sie fließen in kleine Naturpools und größere Schwimmbecken, die sich locker aufgereiht in dem schattigen, tropischen Garten verteilen. Über Kaskaden wird das Wasser weitergeleitet und plätschert so von einem Pool in den nächsten, bis es letztendlich unten am Fluß ankommt und sich in einem Wasserfall in diesen ergießt. Die ersten Besucher sind schon da, in einigen Pools sitzen sie und entspannen, in den großen Becken sind Schwimmer unterwegs und unten am Wasserfall ist es wohl ein besonderes Erlebnis, im Pool unter den Wasserfall zu schwimmen.
Oben im tropischen Garten haben andere Besucher ihre Zelte an einem kleinen Pool aufgebaut, – sind gerade beim Frühstücken, – die allgegenwärtige Musik kommt aus dem Radio, ihr morgendliches Bad haben sie schon hinter sich.
Alles wirkt irgendwie naturbelassen, vielleicht ein wenig altertümlich, versprüht aber durchaus einen angenehmen Charme und wirkt sehr einladend.

Wir machen uns kurz nach 11 Uhr auf den Weg.
Nach der Landstraßenodysee von gestern, machen wir es uns heute ziemlich einfach, – etwa 3 Kilometer zurück, über die Behelfsausfahrt wieder auf die „Autobahn“, die MEX 95 D und annähernd 250 Kilometer stetig gen Süden bis „Acapulco“, die einzig wirklich bedeutende Ansiedlung ist die Stadt „Chilpancingo“, durch die die MEX hindurchführt.

An Maut zahlen wir heute 532 Pesos, also etwa 26,50 Euro. Dabei stellen wir fest, daß sie uns meist erst mal als LKW einstufen, was annähernd das Doppelte kosten würde. Doris und Marcel, Schweizer, die schon lange hier leben, haben uns das Zauberwort verraten, es heißt „solo“ oder „uno“, denn als LKW gilt man nur mit Zwillingsreifen oder Doppelachse, das haben wir beides nicht. Also rufe ich brav mein „solo“ ins Kassenhäuschen, der Kopf kommt raus, schaut zur Hinterachse und schon ändert sich die Anzeige auf annähernd den halben Preis. Also, – geht doch !

Die Landschaft zeigt sich heute eher naturbelassen, – Hügel und niedrige Berge, – karges Land, – es ist kaum etwas kultiviert, – nur Bäume und Büsche, Kakteen, später auch Fächerpalmen und tropische Gewächse bedecken die Hügel.
Am Nachmittag überqueren wir die Berge der „Sierra Madre del Sur“, bis auf 1.200 Meter kommen wir wieder hoch, allerdings nur für kurze Zeit.

Dann sehen wir am Horizont die Skyline von „Acapulco – Diamante“.
Die Küstenregion begrüßt uns mit schwülen 32 Grad, wir fahren bis hinaus an den Pazifik und verbringen die Nacht auf dem Campground „Diamante Acapulco“, einem Mega-RV-Park mit mehr als 250 festen Plätzen, hier sind die „snowbirds“, überwiegend aus Kanada, eingefallen und verbringen den Winter in fast schon luxuriösen Behausungen, die mit Camping schon fast nichts mehr zu tun haben.
Uns reichen ein paar Quadratmeter zum sicheren Übernachten, – auch die kriegen wir hier. ( N 16° 47′ 08.8″ W 099° 47′ 58.3″ )

Tagesetappe:     238 km                    Gesamtstrecke:     42.407 km

 

21.01.2020 – Von Metepec nach Xicatlacotla

Die Nacht ist endlich wieder mal herrlich ruhig, – nur der Bach neben uns, der den See speist, plätschert friedlich vor sich hin – sonst herrscht Ruhe.

In der Nacht klart es auf, der Morgenhimmel ist endlich wieder herrlich blau und die Sonne scheint.
Nach dem Frühstück drehen wir unsere Runde um den See, der „Popocatepetl“ versteckt sich schon wieder hinter einem weißen Wolkenschleier, nur seine Spitze zeigt er, dort ist zu sehen, wie er ständig ein wenig „Dampf“ abläßt, – eine dünne Rauchwolke steigt aus seinem Inneren in den stahlblauen Himmel.

Die Fische für den See werden hier offensichtlich selbst gezüchtet, – ich kann heute morgen bei der Fütterung zuschauen, – in verschiedenen Becken werden verschiedene Altersklassen gehalten, die „Großen“ im letzten Becken sind schon mächtige Kaliber und werden ziemlich flott, wenn das Futter auf dem Wasser aufschlägt.

Dann, gegen 11 Uhr, ziehen wir wieder weiter.
Die Strecke nach „Acapulco“ ist uns für einen Tag zu lang, also teilen wir sie in zwei Etappen, – man kann ja leider nicht so einfach irgendwo stehen bleiben, wenn man keine Lust zum Weiterfahren mehr hat, also soll möglichst ein sicherer Stellplatz in der Nähe sein. Die sind im mittleren Bereich der Strecke ziemlich dünn gesät, – bei „Xicatlacotla“ gibt es einen Freizeitpark mit „Warmen Pools“ und Campground, – den haben wir ausgesucht und werden wir gegen Abend ansteuern.

So fahren wir hinaus auf die MEX 438 D, – schon nach wenigen Kilometern kriegen wir 328 Pesos (ca. 16 Euro) Maut abgeknöpft, – wieder mal extrem heftig, – dann schickt uns das Navi auf die MEX 160 nach Norden. Nach einigen Kilometern merken wir, daß irgend etwas nicht stimmt, – wir nähern uns „Mexiko-City“, das sollte eigentlich nicht der Fall sein, wenn man nach Süden will, – irgend ein Fehler oder eine fehlende Verbindung in der OSM-Software schickt uns falsch, – also navigieren wir ab sofort mit zwei Geräten, trotzdem fahren wir einen Zick-Zack-Kurs sondersgleichen, – hinter „Cuautla“ biegen wir über „Los Arcos“ und „Yautepec“ nach Süden, weg von der Hauptstadt, wir nehmen die MEX 2 bis „Jojutla“, dort schicken uns beide Navis in die Stadt, – engste Gassen, tiefhängende Kabel und Äste von Bäumen, dichter Verkehr, – und als wir so richtig drinstecken, lassen die uns einfach hängen, – viele Einbahnstraßen, in die wir immer wieder verkehrt einbiegen sollen, – wir drehen uns im Kreis, – was ein Horror, – hier kommen wir nie mehr raus.
Wir fahren jetzt einfach mal nach Gefühl und kommen dann irgendwie wieder raus aus der Innenstadt, finden uns aber auf einer kleinen Nebenstraße wieder, die zwar in die richtige Richtung, aber ewig durch die Pampa führt, – eng und rumpelig ist und nach 10 Kilometern in einem Dörfchen endet, – wenige Meter vor der Schnellstraße, die wir suchen, – es gibt keine Verbindung dorthin, wir suchen, drehen, probieren es rechts rum, links rum, – nichts !
Letztendlich frage ich einen Einheimischen, der mir die Richtung vorgibt, – nochmal fast 2 Kilometer Rumpelweg, – wir können nicht glauben, daß hier die Zufahrt zu einer Schnellstraße ist, – doch als wir schon fast dran vorbei sind, – finden wir den „Durchschlupf“ tatsächlich noch, – kein offizieller Weg, – eher ein breiterer Trampelpfad, den sich die Einheimischen hinaus auf den Highway gefahren haben und der auf einem Parkplatz mündet, von dem aus man die Autobahn erreicht, – naja, – gewußt wie.

Jetzt sind es noch 30 Kilometer, flott über die Autobahn, wir werden bald da sein, – doch nach 10 Kilometern ist Ende, die nagelneue Autobahn ist dicht, – gesperrt, – Einheimische haben eine Blockade errichtet, ein Transparent aufgehängt, – leider können wir nicht erkennen, was sie uns sagen wollen. Umdrehen heißt die Devise, – auf der Autobahn ?, – es hilft nichts, – Verkehr ist eh so gut wie gar keiner, – also, Augen auf und durch, – nach einem kurzen Stück können wir die Seite wechseln und sind wieder auf der richtigen Spur, – nun fahren wir das Stück zurück und weiter nach Süden, – nach fast 20 Kilometern finden wir eine Behelfsausfahrt und den Weg zu unserem Campground.

Irgendwie sind wir heute den ganzen Tag bergab gefahren, ständige Gefällstrecken, – wir haben das Hochland längst verlassen, die Hochebene südlich von Mexiko-City jetzt wohl auch, – heute steigen wir von Höhen weit über 2.000 Meter auf gute 700 Meter ab.
Die Landschaft wird zusehends tropischer und die Temperatur steigt, – so sind wir am Morgen bei 18 Grad losgefahren und erreichen nach und nach die 30-Grad-Marke. Die Landschaft selbst ist karg, kaum noch bewirtschaftet, auf den Hügeln ringsum gedeihen meist stachelige Sträucher und einige Kakteen.

In der Nähe von „Xicatlacotla“ , wenige Kilometer nach der Abfahrt von der MEX 95 D gibt es einige „Balnearios“, Freizeitparks mit Badeplätzen, warmen Pools und anderen Vergnügungen. Kurz vor der Dunkelheit erreichen wir dann doch noch den angepeilten Campground, – zuerst den „Las Huertas“, – schön ist es hier nicht gerade, – zudem mit 480 Pesos ziemlich teuer, für keine echte Leistung – dann beginnt der Platzwart noch „blöd rumzumeckern“ wegen unserem Aspro, weil ja Hunde eigentlich gar nicht ….   ….“Muchias Gracias, Adios“ ist meine Antwort, – hab keine Lust zu diskutieren, – Rückwärtsgang, und weg, – nun steht er da und schaut uns doof nach ….

Etwa 1 Kilometer weiter, – tief im Wald versteckt finden wir glücklicherweise den „Los Manantiales“, – einen zweiten Campground, er liegt schattig unter hohen Bäumen, leider ist der Boden ziemlich schief, ich habe zu tun, bis ich den HerrMAN einigermaßen gerade hinstelle, – billig ist der auch nicht, aber mit 400 Pesos doch was günstiger, – und ohne Gemeckere wegen Aspros.
Hier bleiben wir, es ist ja eh schon gleich dunkel. ( N 18° 28′ 41.4″ W 099° 09′ 15.1″ )

Tagesetappe:     188 km                    Gesamtstrecke:     42.169 km